Gummifedern1) Gummifedern werden zur Dämpfung von Schwingungen, Stößen und Geräuschen verwendet. Außer dem Naturgummi gibt es den synthetischen Gummi (Kunstgummi), der unter dem Namen
Buna (entstanden aus
Butadien und
Natrium) bekannt und zuerst in Deutschland hergestellt worden ist.
2) Bunagummi hat im Allgemeinen die gleichen Eigenschaften wie Naturgummi, zeichnet sich diesem gegenüber aber durch eine größere Hitze- und Alterungsbeständigkeit, eine größere Abriebfestigkeit und Beständigkeit gegen Benzin und Öle aus. In der Tabelle sind die Verwendungstemperaturen einiger Gummisorten angegeben. Je nach Sorte und Mischung ,,gefriert“ Gummi bei -20 bis -70°C, d.h., er wird hart und spröde. Langandauernde Einwirkungen von hohen Temperaturen, Licht oder Sauerstoff beschleunigen das Altern, das sich beim Kunstgummi als Verhärtung und beim Naturgummi als Erweichung unter Rissbildungen bemerkbar macht.

3) Gummi lässt sich mit Metallteilen durch Vulkanisation fest verbinden. Einbaufertige Formpressteile sind unter verschiedenen Namen im Handel, z. B. unter
Gimetall, Schwingmetall, Metallgummi, Metalastik. Die Haftfähigkeit des Gummis an Metall (Stahl, Messing, Bronze, Zink, Leichtmetall) ist so groß, dass es meistens eher zu einem Zerreißen des Gummis als zum Lösen der Gummi-Metall-Bindung kommt.
4) Gummi erreicht nur einen Bruchteil der Festigkeit von Stahl, hat aber diesem gegenüber eine außerordentlich hohe elastische Verformungsfähigkeit. Während die Federwirkung von Metallfedern durch eine entsprechende Formgebung erreicht wird (
Formfederung), liegt die Federwirkung beim Gummi im Stoff selbst (
Stofffederung). Gummi ist wie eine Flüssigkeit inkompressibel! Er kann daher nur federn, wenn er unter der Lastwirkung ausweichen kann.

In welcher Reihenfolge werden die folgenden Themen behandelt? Nummerieren Sie:
Federwirkungen von Gummi
Eigenschaften von Gummi
Anwendung und Herstellung von Gummifedern
Verbindungen von Gummi mit Metall