Führt man Wasser von 100°C bei einem Druck von 1 bar Wärme zu, so geht es vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand über Wasser im gasförmigen Zustand bezeichnet man auch als Dampf.

In den Abbildungen a-e ist die Verdampfung von 1 kg Wasser in einem durch einen Kolben verschlossenen Zylinder bei konstantem Druck dargestellt.
Zuerst wird das Wasser bis auf seine Siedetemperatur erhitzt.
Bei weiterer Wärmezufuhr beginnt die Verdampfung (Abb.
).
Der Kolbeninhalt besteht dann aus
von 100° C Und
.
Das Gemisch aus siedendem Wasser und Dampf heißt Nassdampf.

Beim Verdampfen von Wasser bildet sich zuerst
.
Nassdampf ist ein Gemisch aus siedendem Wasser und
.
Sind nach weiterer Wärmezufuhr alle Flüssigkeitsteilchen verdampft, so spricht man von trocken gesättigtem Dampf (d).

Die Verdampfung von Wasser ist ein allmählich ablaufender Vorgang.
Zuerst bildet sich dabei
der ein Gemisch aus siedendem Wasser und
ist, und dann
Dampf.
Trocken gesättigten Dampf bezeichnet man auch als Sattdampf.
Erhitzt man den Sattdampf noch weiter, so erhält man Heißdampf.
Heißdampf ist also noch weiter erhitzter
.
Man kann auch sagen:
Heißdampf ist überhitzter Sattdampf.

Dieses Diagramm beschreibt die
von
.
Es zeigt, dass mit steigender Temperatur der
des Dampfes steigt.
Der Dampfdruck ist also von der Temperatur des Dampfes abhängig.
Trägt man den
jeweils über der zugehörigen Siedetemperatur auf, so erhält man die Dampfdruckkurve.
Man bezeichnet die Dampfdruckkurve auch als Dampfspannungskurve.

Das ist die
für Wasser. Sie zeigt die Abhängigkeit des
von der Temperatur des Dampfes.
Je höher die Temperatur, desto höher der
.
Erhitzt man Wasser bei entsprechendem Druck auf 374,15°C, so geht es ohne Bildung von Nassdampf direkt in den trocken gesättigten Zustand über.
Diese Temperatur wird als kritische Temperatur des Dampfes bezeichnet. 374,15° C ist also die
Temperatur des Dampfes.
Dampf, der über die kritische Temperatur hinaus erhitzt wird, kann auch bei höchster Verdichtung nicht mehr verflüssigt werden.
Man spricht in diesem Fall von hochgespanntem Dampf.
Erhitzt man z. B. Dampf bis auf 535°C wobei ein Druck von 200 at entsteht, so erhält man
Dampf.
Die meisten Turbinen in Dampfkraftwerken werden mit
Dampf betrieben.
Turbinen, die mit Dampf betrieben werden, werden als Dampfturbinen bezeichnet.